in

So unglaublich ist Star Wars Jedi Fallen Order

Im neuen Epos Star Wars Jedi Fallen Order drückt uns Electronic Arts wieder das Lichtschwert in die Fetthände: Ob das Jedi-Abenteuer überzeugt?

Das Spiel setzt zeitlich fünf Jahre nach den Ereignissen vom Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith an.
Gute Idee? Aber Hallo. Star Wars Jedi Fallen Order baut dadurch eine Brücke: Zwischen Teil drei und vier – zwischen neuer & alter Saga.
Ihr schlüpft in die Haut des rotschöpfigen Padawan-Burschen Cal Kestis. Das Ziel: Als einer der verbliebenen Jedi kämpft ihr gegen das Imperium und versucht, den alten Jedi-Orden wiederaufzubauen.

Knallt wie eine Wookie-Schelle

Um es auf direkt auf den Punkt zu bringen: Star Wars Jedi Fallen Order haut rein! Die Settings? Awesome. Die Grafik? Übetrieben.
Wie schon im großartigen ST Battlefront legt sich schnell das Star Wars Feeling wie eine wohlige Bantha-Decke über das Herz: Wenn ihr zum Beispiel durch das Innere eines AT-AT klettert oder in den Überresten eines verschrotteten Sternenzerstörer spaziert, ist der Epic-Overload garantiert.

redbomb_Star-Wars_Jedi-Fallen-Order_Wallpaper_Cal-Kestis_ATAT_1

Assassins Creed lässt grüßen
Klettern, rutschen, schwingen. An der Wand entlang rennen und mit einem Hechtsprung die Gegner via Lichtschwert zerlasern – alles möglich. Wie bei Mirror’s Edge rauscht ihr oft wie in einem Parkour-Flow durch die Kletterpassagen. Absolut stark.

Liebe zum Laserschwert
Klettert ihr nicht durch die Gegend, werden Monster und Sturmtruppen via Lichtschwert und Macht-Skills zerlegt.
Die Gegnerpalette ist überraschenderweise vielseitig: Hier trefft ihr auf Sturmtruppen mit Flammenwerfer, langbeinige Kampfdruiden, dunkle Jedi-Jäger oder haushohe AT-ST‘s. Nicht zu sprechen von den üblichen Kreaturen, die sich euch im Laserschwert-Vollkontakt entgegenstellen.

redbomb_Star Wars_Jedi Fallen Order_Wallpaper_Cal Kestis_ATST_1

Sind die Fights einfach zu wuppen?
Mitnichten. Wer sich ohne Taktik ins Getümmel wirft, liegt schneller am Boden als ein Tauntaun im Schneesturm. Doch hat man die Moves und Macht-Skills verinnerlicht, rauscht ihr wie der junge Yoda durch die Gegner-Horden.

Darum kein All-Time-Klassiker

Star Wars Jedi Fallen Order hat das Zeug, eines der besten Spiele der PS4-Ära zu werden. Jedoch krankt das Spiel an drei elementaren Punkten:

  1. Die Fights sind amüsant, jedoch reagiert die Steuerung oft zu spät. Oftmals wuchtet der Gegner einem den Elektro-Knüppel direkt in die Kiemen, weil der eigene Block nicht rechtzeitig reagiert.
  2. Die Ladezeiten beim Respawnen sind unfassbar frustrierend. Gerade auf höherem Schwierigkeitsgrad klappen die Fußnägel um, wenn zum 10ten Mal das Game eine Minute zum Laden braucht.
  3. Eure Wegbegleiter im Spiel sind mal wieder Schema F: Das graue Kobold-Alien im Adidas-Trainingsanzug? Mimt den nervigen Sprücheklopfer.
    Die ehemalige Jedi-Kämpferin ist eure die coole Anführerin. Mehr Tiefe gefällig? Nope, that‘s it. Wie Darth Vader unter seinem Helm bleiben die beiden Kumpanen ziemlich blass.

redbomb_Star Wars_Jedi Fallen Order_Wallpaper_Cal Kestis_team_1

Fazit:
Trotz der Macken sollte jeder Star Wars-Fan das Game anzocken. Es gibt viele Epic-Momente, die einen direkt durch die Sitzbank drücken. Den Laserschwert-Kämpfe vertragen mehr Wucht, aber lassen dennoch das Jedi-Feeling hochkochen. Und die Parkour-artige Levelstruktur? Ist neben der Grafik sicherlich das Beste am Game.

Bewertung: 8 von 10 Bomben