Lustige Dialoge? Check! Spritzt das Blut? Auf jeden Fall. Bizarre Charaktere? Sicher! Nach Brügge sehen… und sterben gelingt Regisseur Martin McDonagh der nächste große Wurf: 7 Psychos bricht Konventionen und zeigt lachend auf sich und den Rest der Filmbranche.
Zur Handlung: Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) schraubt an seinem neusten Filmprojekt: „Seven Psychopaths“. Sein Problem? Eine üble Schreibblockade! Sein Kumpel Billy (Sam Rockwell), vom Beruf Hundekidnapper, versucht zu helfen. Billy gibt eine Zeitungsannonce auf: „Psychopathen gesucht!“ Nachdem dieser auch noch den Lieblingshund eines mörderischen Gangsterbosses entführt, eskaliert die Story richtig. Dabei stets vertreten: Psychopathen und Serienkiller.
Endlich wieder eine lustige Komödie
Eines vorweg: Den Film sollte man unbedingt in Originalsprache anschauen! Hier kommt der Sprachwitz der Dialoge am stärksten zur Geltung. Vor allem Billy, (Sam Rockwell) und der Gangsterboss Charlie Costello (Woody Harrelson) liefern gut ab.
Mit dem tollen Pacing, dem guten Schauspieler-Cast und den schwarzhumorigen Dialogen liefert Regisseur Martin McDonagh ein richtiges Brett für Filmfans. Dabei zieht der Streifen regelmäßig die Filmbranche durch den Kakao und verarscht die typischen Filmklischees von Hollywood. Einziger Kritikpunkt ist die hohe Anzahl der eingeführten Charaktere: Zum Einen verliert man leicht den Überblick über die handelnden Personen. Zum Anderen lassen den Zuschauer in Folge dessen die Schicksale mancher Figuren ziemlich kalt. Ihnen fehlt der nötige Zeitrahmen, sich adäquat zu präsentieren, damit man als Zuschauer auch mitfühlen kann.
Fazit:
Die Actionkomödie 7 Psychos bietet neben schwarzem Humor vor allem eine unkonventionelle Story. Ein Zitat-ergiebiger Streifen, der besonders mit abgefahrenen Charakteren aufwartet und seinen ganz eigenen Charme besitzt. Allen voran Sam Rockwell, als durchgepeitschter Hundeentführer Billy, setzt dem Film die Krone auf.
Bewertung: 8 von 10 Bomben