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Warum ‚Silent Hill: Revelation‘ der Horror fehlt

Die Videospielverfilmung Silent Hill geht in die zweite Runde: Trotz schauriger Bildästhetik versagt der Nachkömmling! Lohnt sich trotzdem ein Blick?

Silent Hill revelation_Bunny_gif_redbomb.de

Der weitestgehend unbekannte Regisseur Michael J. Bassett führt inhaltlich den Vorgänger weiter. Nun ist die Tochter, der im ersten Teil verschwundenen Mutter, in Silent Hill gefangen. Sie geht den Geheimnissen der Stadt auf den Grund. Allerdings wurde für Silent Hill: Revelation die Kapitalschraube deutlich nach unten gedreht. Grund: Teil Eins war finanziell ein Reinfall. Also musste der Regisseur mit einem Budget von 20 Millionen Dollar klarkommen. Demnach 30 Millionen weniger der die erste Verfilmung.

Silent Hill Revelation_Hands off_Pyramid head_gif_redbomb.de

Nichtsdestotrotz gelingt Basset die Umgebung Silent Hills authentisch in Szene zu setzen. Kulissen wie das Kinderkarussel bestückt mit nackten Sklaven oder der verrottete OP-Saal und seinen gesichtslosen Krankenschwerstern, ziehen einem die Schuhe aus!
Ein Highlight beider Silent Hill-Filme ist auch der Soundtrack: Alessa’s Harmony sorgt instant für Gänsehaut.

Silent Hill Revelation: Nurse_Redbomb.de

Schnarch!
Die japanische Videospielreihe Silent Hill tritt heftig in die Magengrube und beschert dem Konsumenten: Angst, Unbehagen, Entsetzen! Ein Fest für jeden Horrorfanatiker. Doch genau jene Attribute fehlen der filmischen Umsetzung! Zu keinem Zeitpunkt verspürt man das Gefühl der Bedrohung. Selbst für besonders schreckhafte Zuschauer bleibt dieser Streifen ein harmloses Unterfangen. Schlimmer noch: Silent Hill: Revelation 3D mutiert gegen Ende des Films zu einem Action-Klumpatsch, der besonders üblen Sorte: Eine grauhaarige Kettensägen-Mutti kämpft gegen den Pyramid Head. Hätte cool werden können! Ist es aber keineswegs. Vorhersehbar und unspektakulär in Szene gesetzt, katapultiert dieser Fight den Film Richtung Belanglosigkeit.

Silent Hill - Revelation_Endboss_gif_Redbomb.de

Fazit:
Silent Hill: Revelation 3D bietet wie sein Vorgänger eine atmosphärische Verpackung, welche jedoch ohne Inhalt ausgeliefert wird. Wer Bock auf einen gruselfreien Horrorfilm hat, bekommt hier eine action-orientierte Videospielverfilmung, die jedoch keineswegs an die Vorlage heranreicht. Nur der Soundtrack und die visuell ansprechenden Kulissen stemmen den Streifen als dem Morast der Unzulänglichkeiten.

Bewertung: 5 von 10 Bomben

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Written by Buckmop

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